Ruane, Cunniff & Goldfarb (Sequoia Fund)

Ruane, Cunniff & Goldfarb wurde 1969 von William J. Ruane, Richard T. Cunniff und Robert Goldfarb gegründet. Die Investmentfirma ist eines der bekanntesten Value-Unternehmen an der Wall Street.

Die Wurzeln des Unternehmens und sein Sequoia Fund führen auf die Freundschaft von Bill Ruane, einem der Superinvestoren von Graham-und Doddsville, und Warren Buffett zurück. Beide Investoren trafen sich bereits im Jahr 1951 und Ruane gründete seine eigene Investmentpartnerschaft auf einem ähnlichen Weg wie Buffett.

Die Partnerschaft von Bill Ruane war so erfolgreich, dass sie das einzige Anlageinstrument war, das Warren Buffett seinen Anteilseignern empfahl, als er Ende der 1960er Jahre beschloss, die Buffett Partnership aufzulösen. Um die neuen Investoren zu gewinnen, wurde der Sequoia Fund gegründet.

Heute verwaltet der Sequoia Fund ein Multi-Milliarden-Dollar Vermögen. Er hat in den letzten Jahrzehnten mehrere Marktzyklen durchlaufen und eine Erfolgsgeschichte von fast legendären Ausmaßen erzielt. Das Unternehmen Ruane, Cunniff & Goldfarb folgt immer noch den Anlageprinzipien, die sie über die Jahrzehnte entwickelt haben.

Anlagestrategie des Sequoia Fund

Als Bill Ruane Sequoia gründete, war Buffett von seiner Fähigkeit beeindruckt, Benjamin Grahams net net Aktien zu finden. Ruane, Cunniff & Goldfarb hat diesen Ansatz vor Jahren hinter sich gelassen. Heute wird nach hochwertigen Unternehmen mit anhaltenden Wettbewerbsvorteilen gesucht, die im Vergleich zu ihrem Wachstumspotenzial günstig erscheinen.

Das Anlageziel des Sequoia Fund ist das langfristige Kapitalwachstum. Bei Verfolgung dieses Ziels konzentriert sich der Fonds hauptsächlich auf Aktien, von denen das Fondsmanagement glaubt, dass sie zum Zeitpunkt des Kaufs unterbewertet sind und Wachstumspotenzial besitzen.

Ein Leitprinzip des Sequoia Fund ist die Betrachtung von Aktien als Anteile an einem Unternehmen und deren Kauf, wenn der Aktienkurs im Verhältnis zum Wert des gesamten Unternehmens niedrig erscheint. Technischen Faktoren und Börsenstudien wird keinerlei Gewicht beigemessen.

Die Bilanz- und Ertragshistorie sowie die Aussichten jeder Investition werden eingehend untersucht, um den fundamentalen Wert eines Unternehmen zu beziffern.