Im 1. Quartal 2025 hat Berkshire Hathaway Aktien im Wert von 3,2 Milliarden US-Dollar gekauft und Aktien im Wert von 4,7 Milliarden US-Dollar verkauft. Dies geht aus der von Warren Buffett bei der US-Börsenaufsicht eingereichten 13F-Anmeldung hervor. Neue Positionen wurden Berkshires Aktienportfolio nicht hinzugefügt.
Das gesamte Portfolio (Stand: 31. März 2025) kann als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Buffett und seine beiden Investmentmanager Ted Weschler und Todd Combs haben Berkshires Engagement im Finanzdienstleistungssektor weiter reduziert, indem sie die Beteiligungen an der Bank of America und Capital One Financial leicht zurückfuhren und die Restpositionen bei der Citigroup sowie der brasilianischen Nu Holdings vollständig veräußerten.
Von den bestehenden Aktienbeteiligungen wurden insgesamt sieben Positionen aufgestockt, darunter die Pool Corporation, Domino’s Pizza, SiriusXM Holdings, HEICO Corp., Occidental Petroleum und Verisign. Erwähnenswert ist, dass Berkshire Hathaway die erst im 4. Quartal 2024 erworbene Beteiligung an Constellation Brands mehr als verdoppelt hat.
Reduziert wurden Berkshires Anteile an der Liberty Media Formula One Group, dem kommerziellen Rechteinhaber an der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft, DaVita HealthCare, T-Mobile US und Charter Communications.
Des Weiteren beantragte Berkshire Hathaway bei der US-Börsenaufsicht Vertraulichkeit hinsichtlich einer oder mehrerer Aktienbeteiligungen, die im 13F-Bericht für das 1. Quartal 2025 nicht aufgeführt waren. Vermutlich spiegelt dies den Wunsch von Warren Buffett wider, weiterhin eine Beteiligung aufzubauen, ohne deren Aktienkurs in die Höhe zu treiben.
Diese Vorgehensweise wandte Berkshire zuletzt beim Kauf des Versicherungskonzerns Chubb Limited an, der mit einem Marktwert von aktuell 8,2 Milliarden US-Dollar unter den TOP-10 Beteiligungen rangiert. Etwa drei Viertel dieser Position wurden im dritten und vierten Quartal 2023 aufgebaut, aber erst mit der 13F-Anmeldung für das 1. Quartal 2024 veröffentlicht.
Berkshire Hathaway beendete den März mit einem Bestand von 347,7 Milliarden US-Dollar an Barmitteln. Hierzu sagte Warren Buffett auf der diesjährigen Aktionärsversammlung am 3. Mai, dass gute Investitionen nicht in geordneter Weise auftauchen würden.
„Wir hätten lieber Bedingungen, bei denen wir etwa 50 Milliarden Dollar in bar hätten. Aber so funktioniert das Geschäft einfach nicht. Wir haben eine Menge Geld verdient, indem wir nicht immer voll investiert sein wollten“, so Warren Buffett.